Aiglon College

Nachhaltigkeit steht auf dem Menüplan

Schritt 2 : Durchführung einer Nachhaltigkeitsanalyse

In der Schulmensa am Aiglon College herrscht drei Mal am Tag und fünf Tage die Woche Hochbetrieb. Die Schülerinnen und Schüler des Eco-Komitees wollten mehr über die Umweltauswirkungen herausfinden, die dabei entstehen. Sie befragten den Leiter der Schulmensa über den Lebensmittelkonsum und den anfallenden Food Waste. Ihre Ergebnisse stellten sie in Form von Statistiken mit Grafiken und Prozentangaben zusammen.

Verschwendung ist in Aiglon Schnee von gestern

Schritt 3 : Erstellen  eines Aktionsplans

Die Schülerinnen und Schüler mussten feststellen, dass 20 Prozent der Lebensmittel in der Mensa zu Food Waste werden. Eine gesellschaftsfähige Lösung musste her: Das Eco-Komitee führte die „students’ meal choice“ ein – ein Konzept, bei dem alle Schülerinnen und Schüler online über ihre Lieblingsmenus abstimmen. Der Menüplan wurde daran angepasst. So konnten die in der Mensa anfallenden Lebensmittelreste radikal verringert werden. Und wenn doch mal etwas übrigbleibt, wird es kompostiert!

In den Schulwohnheimen wurden «Wurmkomposter» eingerichtet, die wertvollen Dünger produzieren und die die Lernenden zum Abfalltrennen animierten. Auch legten die Schülerinnen und Schüler einen kleinen Garten mit Gemüse, Kräutern und Beeren an, einschliesslich selbstgebauter Bienenhäuschen. Die gesteigerte Sensibilität für den Umgang mit unseren Lebensmitteln und Konsumgütern mobilisierte eine weitere Aktion: Um ihren Kleidern ein zweites Leben zu schenken, gründeten die Lernenden einen Secondhand-Laden. Dieser lockte bei der Eröffnung über 100 Kundinnen und Kunden an!

Fremdsprachen, Mathematik, Schulausflüge: ein Projekt mit starker Verbindung zum Unterricht!

Schritt 5 : Verknüpfung mit dem Unterricht

Im Laufe des Eco-Schools-Projekts vertieften die Schülerinnen und Schüler vielseitige Kompetenzen: Um Anregungen für ihren Garten zu erhalten, kontaktierten sie örtliche Landwirte, und zwar auf Französisch – einer Fremdsprache für die meisten. Für den Bau der Bienenhotels waren mathematische Berechnungen erforderlich, ebenso wie für die Präsentation der Ergebnisse der Nachhaltigkeitsanalyse in einer Schulversammlung. Das Eco-Schools-Engagement der Schulgemeinschaft spiegelte sich auch in den Schulausflügen wider: Die Schule organisierte eine Abfallsammelaktion auf den örtlichen Skipisten.

Und wie weiter?

Die Schülerinnen und Schüler der Aiglon Middle School werden ihre bereits eingeleiteten Initiativen wie den Schulgarten und den Secondhandladen weiterführen. Ermutigt durch den Erfolg bei der Bewältigung der Lebensmittelverschwendung hat die Schulgemeinschaft zudem eine Reihe grösserer Initiativen im Sinn… Es bleibt spannend!

Logo Eco-Schools Suisse pour le thème alimentation durable

Das Projekt im Überblick

Name der Schule: Aiglon College

Art der Schule: Privat

Schulstufe(n): Zyklus 2 bis 3, Sek II

Anzahl der beteiligten Schülerinnen und Schüler: 374

Thema: Alimentation durable

Projektdauer: september 2019 – juni 2022

Testimonials

«Wir sind alle mit einem gemeinsamen Ziel dem Eco-Komitee beigetreten: Wir möchten dazu beitragen, dass unsere Schule als eine Schule anerkannt wird, die sich um ihre Umwelt kümmert und die einige der Umweltprobleme erkennt, die als Folge unseres täglichen Lebens in einer Internatsschule auftreten können.»

Das Eco-Komitee

 

«Als Schule in den Bergen sehen wir es als unsere Verantwortung an, unsere Umwelt zu schätzen und bei allem, was wir als Schule tun, zu berücksichtigen. Wir leben hier in Aiglon nach einer Reihe von ‘Leitprinzipien’: die ausgewogene Entwicklung von Geist, Körper und Seele durch Herausforderung, Respekt, Verantwortung, Vielfalt und gegenseitige Unterstützung. Alle fünf Prinzipien haben uns bei der Entwicklung zu einer umweltfreundlicheren Schule beeinflusst.»

Das Eco-Komitee

Das Projekt in Bildern

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