SO VIELE PERSONEN WIE MÖGLICH INVOLVIEREN – OPTIMIEREN DES ABFALLMANAGEMENTS – BEWUSSTSEIN FÜR DIE ABFALLPROBLEMATIK SCHAFFEN
Pomme d'Happy
So viele Personen wie möglich involvieren
Schritt 1: Bildung eines Eco-Komitees
Pomme d’Happy ist eine der ersten Kindertagesstätten (Kitas), die sich dem Eco-Schools-Programm in der Schweiz angeschlossen hat. Für ihr erstes Projekt gründete die Kita ein Eco-Komitee mit dem Ziel, möglichst viele Menschen aus ihren verschiedenen Betriebsbereichen zusammenzubringen: Das Komitee setzt sich aus Eltern, Betreuer*innen, einem Bereichsleiter, einer Rezeptionistin, der Köchin und dem Direktor zusammen. Obwohl die Kinder noch etwas zu jung waren, um direkt am Eco-Komitee teilzunehmen, waren sie natürlich die Hauptzielgruppe des Eco-Schools-Projekts.
«Wir wählten das Thema Abfall, weil wir das Gefühl hatten, dass es das geeignetste Thema für die Arbeit mit Vorschulkindern ist. Ausserdem wollten wir die Familien um ihre Mitarbeit bitten, damit sie sich im Eco-Schools-Projekt einbringen, und dieses Thema machte es möglich.»
Optimieren des Abfallmanagements
Schritt 2: Durchführung einer Nachhaltigkeitsanalyse
Um die Effizienz der Abfallmanagements innerhalb der Kita zu ermitteln, untersuchte das Eco-Komitee zuerst die bereits umgesetzten Massnahmen: die Nutzung von Recyclingbehältern in den verschiedenen Räumen, das Papierrecycling, das Versenden von E-Mails anstelle von Papierpost oder das Trennen von Lebensmittelabfällen in der Küche. Das Eco-Komitee identifizierte einige Bereiche, die verbessert werden könnten, und erarbeitete neue Massnahmen: die Rationalisierung der Becher und Kaffeekapseln in der Kaffeeecke, das Ersetzen von Einweg-Plastikbehältern durch Bambusbehälter und das Aufstellen eines Hartplastikbehälters für das Recycling der Windeleimer.
«Das Hauptziel war die Optimierung des Abfallmanagements innerhalb der Kita. Dies hat zu konkreten Aktionen geführt, aber auch dazu, dem Abfall ein zweites Leben zu geben, insbesondere durch dessen Verwendung für Bastelaktivitäten mit den Kindern. Mengenmässig zeigten sich die Einsparungen vor allem beim Vergleich der Materialbestellungen von einem Jahr zum nächsten. Auf der visuellen Ebene wurden viele Aktivitäten mit den Kindern durchgeführt.»
Bewusstsein für die Abfallproblematik schaffen
Schritt 5: Verknüpfung mit dem Unterricht
Schritt 7: Kreieren eines Eco-Codes
Der Aktionsplan der Kita Pomme d’Happy zielte darauf ab, mit den Kindern diverse Bildungsaktivitäten zum Thema Abfall durchzuführen. Insbesondere Ausflüge und Aktivitäten im Freien wurden genutzt, um das Eco-Schools-Projekt aufzugreifen. Mit den älteren Kindern wurden Unterthemen wie Tiere, Blumen oder Abfallentsorgung angeschaut. Während der Schulschliessungen im Frühjahr 2020 engagierten sich die Kinder von zu Hause aus in wöchentlichen Aktionen (zum Beispiel Bastelaktionen) für das Eco-Schools-Projekt und teilten ihre Ergebnisse in der Form von Fotos mit der Schulgemeinschaft.
«Die Aktion, an der die ganze Kita beteiligt war, war die Erstellung unseres Eco-Codes. Eines der Mitglieder des Eco-Komitees hat sich ein Lied ausgedacht mit einem Text, der sich auf unser Abfallthema bezieht, und einer Choreographie. Mit Unterstützung eines zweiten Mitglieds des Eco-Komitees filmten sich die Kinder selbst bei ihrer Darbietung des Eco-Codes. Dann verbreiteten wir die Aufnahme in den Familien und innerhalb des Teams. Heute wird der Eco-Code regelmässig gesungen und die Kinder kennen ihn.»