Projektbeispiele

Sehen Sie sich einige Projektbeispiele von zertifizierten Eco-Schools in der Schweiz an.

♢ Bilingual Kids Academy International School: Abfall

♢ Schule Udligenswil: Abfall

♢ Kollegium St. Michael Zug: Biodiversität

♢ Schule und KITA am Käferberf – Nachhaltige Ernährung

♢ Oberstufe Wier Ebnat-Kappel – Abfall

Bilingual Kids Academy International School

Aufmerksam beobachtet von ihren Gspänli legt eine Zweitklässlerin ein kleines, aber prallgefülltes Abfallsäckchen auf eine gelbe Waage. «Und, wie viel zeigt sie an?», fragt die Lehrerin. «1.4 kg!», platzt ein Mädchen heraus. Diese und ähnliche Szenen spielten sich am Abfallanalyse-Tag an der Bilingual Kids Academy International School (BKA) ab.

 

Einige der Schritte:

 

Schritt 2: Durchführung einer Nachhaltigkeitsanalyse

Der Analysetag fand gleichzeitig an allen fünf Standorten der Schule statt, die über die Stadt Basel verteilt sind, und bildete den Auftakt zum ersten Eco-Schools-Projekt der BKA. Die Kita-, Kindergarten- und Primarschulkinder wogen Abfallbehälter aus den Klassenzimmern, Badezimmern und Küchen und gingen Fragen nach wie: Was werfen wir weg und wie viel? Was passiert mit unserem Abfall? Und was bedeutet «Abfall» eigentlich? Das Fazit war eindeutig: Es gibt ein grosses Potenzial, den Ressourcenverbrauch im Schulalltag zu minimieren und mehr über das Thema Abfall zu erfahren.

 

Schritt 3: Erstellen eines Aktionsplans

Einen Aktionsplan erstellen mit Baselines, Zielen, Massnahmen und Überprüfungsindikatoren für die Wirkungsmessung? Das klingt nach einer komplizierten Sache, nach einer Aufgabe für Erwachsene. Nicht so an der BKA! Mit Hilfe ihrer Lehrpersonen erstellten die Schüler und Schülerinnen an jedem Schulstandort einen altersgerechten Aktionsplan mit Zeichnungen, Fotos und Merksätzen. So wurde das Erreichen der Projektziele «Papierhandtücher einsparen», «Foodwaste reduzieren» und «Papier wiederverwenden und recyceln» zu einem schulweiten Anliegen, bei dem von den Grössten bis zu den Kleinsten alle mithalfen.

 

Schritt 5: Verknüpfung mit dem Unterricht

Um ihren Umgang mit Abfall zu reflektieren und in einen grösseren Zusammenhang zu setzen, griffen die Lehrpersonen das Thema in verschiedenen Unterrichtseinheiten auf: zum Beispiel bastelten die Kinder die Laternen für den alljährlichen Laternenumzug in diesem Jahr aus alten Getränkekartons oder organisierten eine «Trashion»-Modeschau mit aus Abfallmaterialien designten Kleidern. Zusätzlich lud die BKA Abfallpädagogen und -pädagoginnen des kantonalen Amts für Umwelt und Energie zu verschiedenen Klassen-Workshops ein: Die Kinder hatten Spass daran, Fragen rund um Recycling, Littering, Foodwaste und Elektroschrott spielerisch zu erforschen. Zum Beispiel, warum der Abfallsack «Bauchweh» haben könnte, wie lange es dauert, bis Abfall in der Natur verschwindet, und was in unseren Elektrogeräten steckt…

Und wie weiter?

Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern, die sich für dieses Eco-Schools-Projekt besonders engagiert haben, möchte das Schulteam den angestossenen Entwicklungsprozess zur nachhaltigeren Schule mit einem neuen Projektthema fortführen.

Das Projekt im Überblick

Art der Schule: privat

Stufe(n): Vorschule

Thema: Abfall

Projektdauer: August 2021 – Juni 2023

Testimonial

«Es war inspirierend, zu sehen, wie sich die Lehrpersonen in die Aktivitäten unseres Eco-Schools-Projekts einbrachten und ihre Schülerinnen und Schüler unterstützt haben, über ihr Handeln nachzudenken und ihr Wissen zu erweitern. Durch eine gemeinsame Lernplattform konnten wir unsere Arbeit miteinander teilen und dazu beitragen, dass sich alle Standorte verbunden und einbezogen fühlten.»

Eco-Schools-Koordinatorin, Bilingual Kids Academy International School

Schule Udlingenswil

Im luzernischen Udligenswil beschäftigte sich die Primarschule in ihrem ersten Eco-Schools-Projekt unter dem Motto «Ei Wält für all, all für d’Wält» intensiv mit dem Thema Abfall und einem schonenden Umgang mit den Ressourcen unserer Erde. Zu Beginn wurden an der Schule weder Bioabfälle noch PET, Aluminium, Glas, Batterien oder Plastik gesammelt und die Schulgemeinschaft schenkte der Abfalltrennung wenig Beachtung. Seither hat sich viel getan…

 

Einige der Schritte:

 

Schritt 3: Erstellen eines Aktionsplans

Der nationale Clean-Up-Day Anfang Schuljahr diente als Initialveranstaltung für das Eco-Schools-Projekt. Die 208 Kinder der Schule sammelten auf den Strassen und Wiesen von Udligenswil eine grosse Menge Alu-Dosen und PET-Flaschen, hunderte von Zigarettenstummeln, Veloteile, Papier, Fastfood-Verpackungen und Bierflaschen. Der eindrückliche Abfallberg rückte Fragen zum Umgang mit Abfall und unserer Umwelt ins Bewusstsein der Schulgemeinschaft. Daraufhin installierte die Schule ein Abfalltrennsystem für PET, Alu, Glas, Plastik und Batterien. Auch ein Kompostplatz für Znüni-Reste und Gartenabfälle aus den Hochbeeten wurde eingerichtet. Die Abfallsammelstelle und der Kompost werden seitdem rege und korrekt genutzt – zumindest meistens. Der Kinderklassenrat, der an der Schule die Funktion des Eco-Komitees innehat, hat dies in einer umfassenden Analyse selbst überprüft und dokumentiert.

 

Schritt 6: Informieren und involvieren

Als Höhepunkt des Projekts organisierte das engagierte Uedliger Schulteam drei Mottotage. Papier schöpfen, Kleider upcyceln, Roboter aus altem Karton basteln, den Dorfbach unter die Lupe nehmen, ein Besuch auf dem Ökihof und der Kehrichtverbrennungsanlage – lehrreiche, kreative und praxisorientierte Ateliers standen auf dem Programm. Ein motiviertes Team von Umweltreporterinnen und -reportern aus den 5. und 6. Klassen dokumentierte die spannenden Tage in einer Schulzeitung und in einem Podcast. In einer Ausstellung im Mehrzwecksaal der Schule präsentierten die Kinder ihre Erfahrungen und Werke ihren Gspänli, Eltern und einer beeindruckten Eco-Schools-Jury.

Schritt 7: Kreieren eines Eco-Codes

Zum Abschluss der Mottotage versammelten sich alle um die grosse, auf den Pausenplatz gemalte Weltkugel und sangen und tanzten mit Inbrunst das Eco-Code-Jahreslied: «D’Wält für all, all für d’Wält in Uedlige, säg worum wärfid d’Mänsche so viel wäg?…». Das Lied, dessen Text aus der Feder des Schulleiters stammt, hat die Schulgemeinschaft während des gesamten Eco-Schools-Projekts begleitet und die Identifikation der Kinder mit dem Projekt gefördert.

Und wie weiter?

Das Schulteam möchte ein neues Themenfeld wählen, um die Kinder weiterhin für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Die Blumensamen, die die Kinder am Ende der Mottotage mit nach Hause nehmen durften, gaben vielleicht einen ersten Hinweis darauf, was das nächste Projektthema der Schule sein könnte…

Das Projekt im Überblick

Art der Schule: öffentlich

Stufe(n): Zyklus 1 bis 2

Thema: Abfall

Projectdauer: September 2022 – Juni 2023

Testimonial

«Es war inspirierend, zu sehen, wie sich die Lehrpersonen in die Aktivitäten unseres Eco-Schools-Projekts einbrachten und ihre Schülerinnen und Schüler unterstützt haben, über ihr Handeln nachzudenken und ihr Wissen zu erweitern. Durch eine gemeinsame Lernplattform konnten wir unsere Arbeit miteinander teilen und dazu beitragen, dass sich alle Standorte verbunden und einbezogen fühlten.»

Eco-Schools-Koordinatorin, Bilingual Kids Academy International School

Kollegium St. Michael Zug

Das erste Eco-Schools-Projekt am Kollegium St. Michael in Zug stand ganz im Zeichen der biologischen Vielfalt. Unter dem Leitsatz «Ein lebendiger Planet braucht eine vielfältige Natur» setzten sich die Schülerinnen und Schüler für die Förderung der Biodiversität auf dem Schulareal und in der Region ein.

 

Einige der Schritte:

 

Schritt 1: Bildung eines Eco-Komitees

Im Herbst 2021 formierte sich am Kollegium St. Michael Zug ein Eco-Komitee, das das Eco-Schools-Projekt in Angriff nahm – eine Gruppe von sechs naturinteressierten, praktisch veranlagten Primar- und Oberstufenschülerinnen und -schülern sowie zwei motivierten Lehrpersonen. Nach der Durchführung einer ausführlichen Umfrage in der Schulgemeinschaft war für die Komitee-Mitglieder das Ziel für ihr Projekt klar: Die Biodiversität in der Region wird mit ganz konkreten Aktionen gefördert.

 

Schritt 3: Erstellen eines Aktionsplans

Vor dem Schulhaus legten die Schülerinnen und Schüler einen Steinhaufen an, der verschiedenen Kleintieren wie Eidechsen und Fröschen Unterschlupf bietet. Dazu mobilisierten sie auch ihre Klassenkameradinnen und -kameraden ausserhalb des Eco-Komitees zur Mithilfe. Ausserdem stellten die Jugendlichen Samenkugeln für die Verbreitung einheimischer Pflanzenarten her und fertigten Nistkästen für Hummeln an – und dies alles in Eigenregie. Dabei erwarben die Jugendlichen fundiertes Fachwissen sowie handwerkliches Geschick und bauten beim gemeinsamen Definieren, Planen und Umsetzen der Massnahmen wertvolle überfachliche Kompetenzen auf.

 

Schritt 6: Informieren und involvieren

Doch das Engagement der Schule beschränkte sich nicht auf das eigene Schulareal. Eine beeindruckende Breitenwirkung über die Schulgrenzen hinaus erzielte das Eco-Schools-Projekt im April 2023. Mit dem Verkauf der Jubiläumsschrift der Schule im Jahr zuvor hatten die Schülerinnen und Schüler erfolgreich Geld für eine Baumpflanzaktion gesammelt. An zwei Tagen trotzten sie nun dem regnerischen Wetter und pflanzten in Zusammenarbeit mit der Korporation Zug 2’000 Bäume im Wald bei Oberwil in Zug. Die Aktion diente der Aufforstung, die für einen nachhaltigen und durchmischten Wald sorgt, und vermittelte den Lernenden die komplexen Zusammenhänge zwischen Klimawandel, dem Ökosystem Wald und der biologischen Vielfalt.

Und wie weiter?

In einem Eco-Schools-Nachfolgeprojekt möchte das Kollegium St. Michael Zug seinen kontinuierlichen Entwicklungsprozess im Hinblick auf einen nachhaltigeren Betrieb und die Integration von Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Unterricht fortsetzen.

Das Projekt im Überblick

Art der Schule: privat

Stufe(n): Zyklus 2 bis 3

Thema: Biodiversität

Projektdauer: September 2022 – Juni 2023

Testimonial

«Das Komitee war stark engagiert. Wir haben mit wenig Ressourcen ein ansehnliches Projekt umgesetzt.»

Eco-Schools-Koordinator und -Koordinatorin, Kollegium St. Michael Zug

Schule und KITA am Käferberg

Beim Betreten der Schulküche der Schule und KITA am Käferberg wird schnell klar – hier sind regelmässig kleine Profis für umweltfreundliches Kochen am Werk. An den Wänden rund um die Arbeitstische hängen neben den selbstgemachten Kochschürzen ein Saisonkalender für Obst und Gemüse, Plakate über den Treibhauseffekt, und ganz präsent: der schuleigene Eco-Code über nachhaltige Ernährung. Diese Ausstellungsobjekte sind das Ergebnis eines facettenreichen Eco-Schools-Projekts, das die Primarschülerinnen und -schüler gemeinsam mit ihrer Englischlehrerin auf die Beine gestellt haben.

 

Einige der Schritte:

 

Schritt 2: Durchführen einer Nachhaltigkeitsanalyse

Zu Beginn ihres Eco-Schools-Projekts wussten die meisten Primarschulkinder der Schule und KITA am Käferberg nicht, woher unsere Lebensmittel kommen, ob es sich um pflanzliche oder tierische Produkte handelt, wann sie Saison haben und wie Lebensmittel mit Treibhausgasemissionen zusammenhängen. Um einen Leitfaden für das wöchentliche gemeinsame Kochen zu haben, recherchierten die Kinder Tipps von Expertinnen für nachhaltige Ernährung und untersuchten spielerisch den CO2-Fussabdruck verschiedener Lebensmittel. Während sie einigen Ratschlägen der Experten zustimmten, empfanden sie andere als zu restriktiv. So entwickelten sie ihren eigenen praktikablen und positiven Eco-Code:

  • Wir planen unsere Mahlzeiten mit frischen, natürlichen, saisonalen und lokalen Produkten.
  • Wir kaufen die richtige Menge und verwenden Einkaufstaschen und -boxen wieder oder recyceln sie.
  • Wir schälen nur, wenn es nötig ist, und kompostieren oder recyceln Abfälle.
  • Fleisch, Fisch, Käse und tropische Früchte essen wir nur zu besonderen Anlässen.

 

Schritt 3: Erstellen eines Aktionsplans

Einmal pro Woche planten und kochten die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes vegetarisches Mittagessen mit lokalen, saisonalen Zutaten. Sie nutzten das Internet, Kochbücher und die Ratschläge ihrer Eltern als Inspiration für die Rezepte. Wenn das Rezept Fleisch oder Fisch enthielt, besprachen sie, wie man es vegetarisch machen könnte. Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu überprüfen, berechneten sie die Treibhausgasemissionen ihrer Gerichte und verglichen sie mit denen der Fleisch-/Fischäquivalente. Die Klasse entwickelte ein vielfältiges Repertoire an vegetarischen Rezepten, die jedes Kind in einem persönlichen Rezeptbuch sammelte und mit nach Hause nahm.

 

Schritt 5: Verknüpfung mit dem Unterricht

Im Laufe ihres Eco-Schools-Projekts haben die Kinder eine Vielzahl von Kompetenzen erworben: Diese reichen vom sicheren Umgang mit Küchenutensilien über die Fähigkeit, eigene Entscheidungen über ihren Nahrungsmittelkonsum zu treffen, bis hin zur Zusammenarbeit in einem altersdurchmischten Team – und das alles in einer Fremdsprache (auf Englisch). Ein echtes BNE-Projekt ist entstanden!

Und wie weiter?

Die Schule und KITA am Käferberg möchte weiterhin Wege finden, um nachhaltiges Handeln in der gesamten Organisation zu verbessern und die Familien über ihre Fortschritte auf dem Laufenden zu halten.

Das Projekt im Überblick

Art der Schule: privat

Stufe(n): Zyklus 1 bis 2

Thema: Nachhaltige Ernährung

Projektdauer: August 2020 – Juni 2022

Testimonial

«Das Eco-Schools-Projekt über nachhaltige Ernährung in unserer Schule war eine sehr bereichernde Erfahrung für die Kinder, das Personal und die Familien. Wir haben festgestellt, dass umweltfreundliches Verhalten leicht in unseren Lebensstil integriert werden kann, solange wir verstehen, dass Perfektion nicht das Ziel ist.»

Eco-Schools-Koordinatorin und Englischlehrerin

Wier Ebnat-Kappel

Als die Lehrpersonen der Oberstufe Wier in Ebnat-Kappel ihre Schülerinnen und Schüler einluden, im Eco-Komitee der Schule mitzuwirken, meldete sich… niemand. Die vermeintlich erste Hürde entpuppte sich als grosse Chance.

 

Einige der Schritte:

 

Schritt 1: Bildung eines Eco-Komitees

Die Begründung der Jugendlichen für die Nichtteilnahme am Eco-Komitee war klar: Entweder macht niemand etwas oder alle engagieren sich für die Nachhaltigkeit. Alle 1. und 2. Klassen verfolgten fortan ihr individuelles Projekt zum Eco-Schools-Thema Abfall.

 

Schritt 3: Erstellen eines Aktionsplans

In ihren Projekten folgten die Klassen den Eco-Schools-Schritten vorbildlich. Jede Klasse definierte ihren Projektschwerpunkt, analysierte ihre Ausgangslage und erstellte einen detaillierten Aktionsplan. Die Projektideen der Klassen waren äusserst einfallsreich.

Die Klasse R1a, zum Beispiel, setzte sich mit dem Thema Littering auseinander. Zu Beginn ihres Projekts formulierten sie eine provokante These: «Die Ebnat-Kappler*innen gehen zu sorglos mit der Umwelt um». Zur Überprüfung ihrer These liessen sie sich ein gewieftes Experiment einfallen. An einem Frühlingstag positionierten sich die Schülerinnen und Schüler vor dem Dorfladen. Näherte sich jemand ihrem Standort, warfen die Jugendlichen ihre ausgetrunkenen PET-Flaschen achtlos auf den Boden. Den Personen, die die Jugendlichen auf ihr Fehlverhalten ansprachen, drückten die Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat in die Hand – «Held / Heldin des Alltags» – zusammen mit einem Biberli. Auf diese Weise würdigten die Jugendlichen die Passantinnen und Passanten, die sich während ihres Experimentes gegen Littering stark machten. Zur Überraschung der Jugendlichen reagierte ein grosser Teil der Bevölkerung auf das Littering und sie freuten sich darüber, ihre These verwerfen zu können.

 

Schritt 6: Informieren und involvieren

Auch die anderen Schulklassen bewiesen bei ihren Projekten grossen Einfallsreichtum. Eine Klasse installierte in Zusammenarbeit mit dem Hausdienst ein ausgeklügeltes Abfalltrennsystem für die gesamte Schule, das von den Jugendlichen selbst abwechselnd verwaltet wird. Eine andere Klasse befragte einen örtlichen Landwirt, um mehr über die Gefahren zu erfahren, denen seine Kühe durch Abfall auf der Weide ausgesetzt sind. In einem aufrüttelnden, beeindruckenden Kunstprojekt liessen die Schülerinnen und Schüler anschliessend Tiere und Abfall miteinander verschmelzen, um die Schulgemeinschaft auf die Folgen des Litterings aufmerksam zu machen. Eine weitere Klasse nahm den Umgang mit Verbrauchsmaterial an der Schule unter die Lupe und entwickelte Tippkarten, um die Schulgemeinschaft zur Abfallreduzierung zu animieren. Zum Abschluss ihrer Projekte stellten die Klassen ihre Projektergebnisse im Schulhaus aus und präsentierten sie sich gegenseitig. Dank des grossen Engagements der Klassen, ihrer Klassenlehrpersonen und des unterstützenden Schulteams ist es der Oberstufe Wier gelungen, als ganze Schule wirksame Schritte Richtung mehr Nachhaltigkeit zu machen.

Und wie weiter?

Die Oberstufe Wier möchte ihr Engagement fortführen – ob sie einen weiteren Versuch unternimmt, ein Eco-Komitee mit Schülerinnen und Schülern zu gründen oder wieder in Klassenprojekten arbeiten möchte, ist noch offen.

Das Projekt im Überblick

Art der Schule: öffentlich

Stufe(n): Zyklus 3

Thema: Abfall

Projectdauer: Januar 2022 – September 2023

Testimonial

«Nicht ein Projekt, das nun abgeschlossen ist, sondern die Nachhaltigkeit zählt. Wir werden weiterhin dafür sorgen, dass die guten Ideen fortgesetzt werden.»

Eco-Schools-Koordinator, Oberstufe Wier