WAHLVERFAHREN ZUR BILDUNG DES ECO-KOMITEES – ZÄHLUNG DER PFLANZEN- UND INSEKTENARTEN AUF DEM SCHULGELÄNDE – ERSTELLUNG EINES BIENENSTOCKS!
Internationale Schule Genf, Campus La Grande Boissière, Mittelstufe
Wahlverfahren zur Bildung des Eco-Komitees
Schritt 1: Bildung eines Eco-Komitees
Um allen interessierten Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe der Internationalen Schule Genf die Möglichkeit zur Mitsprache und Teilnahme im Eco-Komitee zu geben, führte die Mittelstufe der Internationalen Schule Genf ein Wahlverfahren durch. Alle Schülerinnen und Schüler wurden eingeladen, sich als Mitglieder des Eco-Komitees zu bewerben und Ideen zu entwickeln, die der Schule und der Umwelt zugutekommen würden.
«In diesem Prozess haben die Schülerinnen und Schüler ein Mitspracherecht und unser Eco-Thema wird von ihnen ausgewählt. Die Partizipation der Schülerinnen und Schüler ist sichergestellt und wir können hören, was ihnen wichtig ist. Wir nehmen oft mehr als nur 24 Lernende auf, da es eine grosse Nachfrage und Motivation gibt, Teil des Eco-Komitees zu werden.»
Zählung der Pflanzen- und Insektenarten auf dem Schulgelände
Schritt 2: Durchführung einer Nachhaltigkeitsanalyse
Um die Artenvielfalt auf dem Schulgelände zu ermitteln, führten die Mitglieder der Schulgemeinschaft eine Zählung der Pflanzen- und Insektenarten durch. Sie benutzten einen Meterstab, Holzpfähle und Schnüre, um vier quadratische Flächen zu vermessen und abzustecken. Jede Pflanzen- und Insektenart innerhalb der Quadrate wurde von den Schülerinnen und Schülern gezählt und alle Ergebnisse wurden aufgezeichnet. Die Lernenden säten Wildblumensamen und liessen die Pflanzen wachsen, um die Anzahl der vorhandenen Arten zu erhöhen.
«Dies gibt den Schülerinnen und Schülern ein visuelles Beispiel für die Biodiversität. Daraus können wir Gründe erarbeiten, warum sie wichtig ist. Wir sahen, dass das Gebiet anfangs hauptsächlich aus Gras und abgestorbenen Grasflächen bestand. Es gab keine Insekten und nicht viele Blumen. Unsere Ergebnisse zeigten eine Zunahme der Pflanzen- und Insektenarten in den Quadratflächen. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie wichtig der Schutz der Tier- und Pflanzenwelt ist, und sie verstanden, wie man zusammenarbeitet.»
Erstellung eines Bienenstocks!
Zunächst hatte das Eco-Komitee vorgehabt, einen richtigen Bienenstock zu adoptieren, was jedoch aufgrund der Schulschliessungen im Frühjahr 2020 nicht möglich war. Eine Alternative war schnell gefunden: Das Eco-Komitee rief die Schulgemeinschaft dazu auf, ihre eigenen Bienen zu kreieren. Der Aufruf wurde im Protokoll der wöchentlichen Eco-Komitee-Sitzung sowie im wöchentlichen Newsletter, der an die Eltern und Erziehungsberechtigten geht, veröffentlicht. Schülerinnen, Schüler und Mitarbeitende gestalteten daraufhin Bienen aus Papier und Karton, backten Bienenguezli oder wurden selber zur Biene im Kostüm!
«Wir erfuhren, dass viele Kinder Angst vor Bienen haben, also dachten wir, dass Aufklärung über Bienen dem entgegenwirken wird. Dieses Projekt lud die gesamte Schule zur Teilnahme ein. Die Ergebnisse waren überwältigend. Die Kreativität und Motivation der Einsendungen, die wir erhielten, war fantastisch! Es wurden Bienen aus vielen verschiedenen Materialien hergestellt. Wir wollen in der Schule einen Bienenstock gestalten, um alle Bienen, die entstanden sind, auszustellen. Wir haben zwei ausgewählt, die auf dem Titelblatt der Schulagenden des nächsten Jahres zu sehen sein werden. Dies soll uns an die Bedeutung der Bestäuber und der Biodiversität erinnern.»