Sich um ein gemeinsames Anliegen versammeln

Schritt 1: Bildung eines Eco-Komitees

L’Isles aux Enfants ist eine der ersten Kindertagesstätten (Kitas), die am Eco-Schools-Programm in der Schweiz teilnimmt. Für ihr erstes Projekt wählte die Kita das Thema Wasser, da die Kinder täglich damit in Berührung kommen und es ihnen daher am vertrautesten schien. Ausserdem war dies ein Thema, dem die Kita bisher wenig Beachtung geschenkt hatte. Da das Thema Wasser dennoch alle auf die eine oder andere Weise betrifft, konnte sich das Eco-Komitee aus einer Vielzahl von verschiedenen Mitgliedern zusammensetzen.

«Die Zusammensetzung des Eco-Komitees war divers, ausgewogen und interessant. Die Anwesenheit von Eltern von Kindern unterschiedlichen Alters, Mitgliedern des pädagogischen Teams, der Geschäftsleitung und einem Mitglied der Küche bereicherte die Diskussionen und Debatten und ermöglichte es, einen solideren Aktionsplan zu erstellen.»

Sensibilisierung aller Beteiligten

Schritt 2: Durchführung einer Nachhaltigkeitsanalyse

Das Eco-Komitee startete die Nachhaltigkeitsanalyse mit einem Treffen mit der Person, die für das Wasser- und Energiemanagement der Kitagebäude verantwortlich ist. Das Komitee stellte fest, dass bereits mehrere Mittel zur Kontrolle des Wasserverbrauchs vorhanden waren, dass aber bisher wenig unternommen wurde, um die Kinder, das pädagogische Team und die Familien für einen sorgsamen Umgang mit Wasser zu sensibilisieren. Das Eco-Komitee definierte daraufhin einerseits praktische Massnahmen, um den Wasserverbrauch weiter zu reduzieren (zum Beispiel die Installation von Durchflussbegrenzern an allen Wasserhähnen). Andererseits entschied es sich dafür, verschiedene Sensibilisierungsmassnahmen umzusetzen: pädagogische Aktivitäten mit den Kindern, Informationstafeln in den Gebäuden und Newsletter an die Eltern.

Wasser mit allen fünf Sinnen erkunden

Schritt 5: Verknüpfung mit dem Unterricht
Schritt 7: Kreieren eines Eco-Codes

Der Eco-Code der Kita L’Isles aux Enfants hat die Form eines Kamishibais – eines japanischen Papiertheaters – aus recycelten Materialien, das auf einfache und spielerische Weise die Nützlichkeit von Wasser erklärt. Die Geschichte wurde von einer Betreuerin erdacht und dann der ganzen Kita erzählt. Zudem unternahm die Schulgemeinschaft zahlreiche Ausflüge zur Erkundung von Flüssen und Bächen.

«Die pädagogische Aktivität, die die Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren am meisten in den Bann zog, war zu beobachten, was sich tatsächlich im Wasser befindet, und so zu verstehen, welche Bedeutung das Wasser für bestimmte Elemente der Fauna und Flora hat. Sie erkundeten Flüsse, die Entwicklung von Kaulquappen und durften Frösche anfassen. Die Erlebnisse sprachen alle fünf Sinne der Kinder an und haben sie nachhaltig beeindruckt. Das Anfassen, Riechen und Beobachten war für sie ein echtes Plus.»